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Für Transparenz und gegen Einflussnahme im Gesundheitswesen

MEZIS sensibilisiert, fragt nach, klärt auf.

Für Transparenz und gegen Einflussnahme im Gesundheitswesen

MEZIS sensibilisiert, fragt nach, klärt auf.
Aktuell, 30. November 2023

Derzeit sind wir am DGPPN-Kongress vom 29.11. bis 2.12. in Berlin mit einem MEZIS Infostand vertreten. Es ist das erste Mal, dass wir auf dem wohl größten deutschen Kongress für Psychiater:innen und Psychotherapeut:innen an der NGO-Ausstellung teilnehmen. Unser Vorstandsmitglied, Prof. Dr. Dominikus Bönsch, und unsere Referentin, Dr. Annette Diener, sind vor Ort, um unsere Initiative zu präsentieren, mit Interessierten ins Gespräch zu kommen, sich auszutauschen und zu vernetzen.

Der Einfluss der Pharmaindustrie auf Medizin und Psychiatrie ist enorm. Lobbyismus in der ärztlichen Praxis ist alltäglich und durchdringt sämtliche Bereiche. Werbung für meist neue und teure, aber nicht bessere Medikamente ersetzt seriöse unabhängige Information. Honorare für Anwendungsbeobachtungen, massiv überhöhte Referent:innenhonorare, bezahlte Fortbildungs- und Reisekosten sowie Essenseinladungen beeinflussen ärztliches Arzneiverordnungsverhalten. Dies reicht bis zur Verschreibung von teureren scheininnovativen Produkten, die Patient:innen nicht mehr nutzen als das bewährte Vorgängerpräparat – manchmal sogar schaden. Hinzu kommt die Ausweitung psychiatrischer Diagnosen, um den Markt für Arzneimittel auszudehnen. Die Verflechtungen zwischen Psychiatrie und Arzneimittelindustrie können die Unabhängigkeit und Glaubwürdigkeit der Psychiatrie als Institution und als Wissenschaft beeinträchtigen.

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