No Free Lunch-Netzwerk
Die sogenannte No Free Lunch (NFL)-Bewegung hat ihren Ursprung im Jahr 2000 in den USA. Das inzwischen weltweit aktive Netzwerk setzt sich für eine größtmögliche Unabhängigkeit der Ärzteschaft von Einflussversuchen pharmazeutischer Unternehmen ein und engagiert sich für Integrität und Transparenz im Gesundheitswesen. Die nationalen Initiativen arbeiten daran, ärztliche Kolleginnen und Kollegen, Medizinstudierende, Patientinnen und Patienten und die Allgemeinbevölkerung durch Vorträge, Publikationen, Presse- und Advocacyarbeit zu sensibilisieren.
Hier finden Sie eine Übersicht aktiver NFL-Gruppen:
Seit 1983 besteht die NFL-Gruppe „Healthy Skepticism“ in Australien. Der Fokus ihrer Arbeit liegt auf der Untersuchung von Marketingstrategien und dem Aufdecken missverständlicher, irreführender und unethischer Methoden der Pharmaindustrie. Healthy Skepticism bietet auf der Webseite umfassendes Informationsmaterial zu diesem Thema und betreibt aktiv Advocacyarbeit und Forschung zu ähnlichen Themen.
Die chilenische NFL-Gruppe wurde 2012 gegründet und setzt sich für eine verantwortungsvolle, evidenzbasierte klinische Praxis ein. Ziel ist die Unabhängigkeit der Fortbildungen im Medizinsystem von der pharmazeutischen Industrie. Sie machen auf die durch Pharmamarketing erzeugten Interessenskonflikte und ihre Konsequenzen für das Gesundheitswesen aufmerksam.
Schwesterorganisation von „Medicos sin Marca Chile“. Seit 2016 besteht die Gruppe in Kolumbien und setzt sich seitdem für medizinische Praktiken, die frei von Interessenskonflikten und unbeeinflusst von den Marketingstrategien der Pharmaindustrie sind, ein.
Die französische NFL-Gruppe „Formindep“ wurde 2004 ins Leben gerufen. Seither steht sie für die Sensibilisierung von Personal im medizinischen Bereich, von Studierenden sowie der Öffentlichkeit zu Interessenskonflikten im Gesundheitswesen und Einflussnahme der pharmazeutischen Industrie auf Ärztinnen und Ärzte in Frankreich.
Seit 2015 gibt es eine NFL-Gruppe in Polen. Neben interessanten Beiträgen auf der Webseite werden auch Ratschläge und Tipps gezeigt, wie Ärztinnen und Ärzte ihr Verhalten gegenüber der Pharmaindustrie reflektieren können und somit einer Beeinflussung und Manipulation entgehen können.
All India Drug Action Network (AIDA) setzt sich ein für eine rationale Arzneimittelpolitik, insbesondere für Zugänglichkeit und Bezahlbarkeit von essenziellen Medikamenten in Indien. Weitere große Themenfelder von AIDA sind Marketing und Preisgestaltung von Arzneimitteln, klinische Studien und die Problematik mit Rechten auf geistiges Eigentum und Patente.
Medico Friend Circle Indien setzt sich schon seit 1973 für Verbesserungen im indischen Gesundheitssystem, die sich dem Wohle der gesamten Bevölkerung widmen, ein. Sie bekämpfen die durch Privatisierung des Gesundheitswesens und durch Pharmafirmen geförderten kommerziellen Interessen und Profitgier.
No Free Lunch India wurde 2016 in Delhi gegründet. Der Gruppe geht es darum, unethische Praktiken und Korruption im Gesundheitswesen aufzudecken und bekannt zu machen. Ziel ist es, den Einfluss der Pharmaindustrie zu regulieren und die medizinische Ausbildung unabhängig zu machen.
We encourage every interested colleague to participate in our Nofreelunch-mailinglist. Its purpose is to connect the european and worldwide NFL-network.
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