Deutschland verschwiegene Ärzteschaft
Am Beispiel der neuen, sensationellen Abnehmspritze zeigt sich wie schon in der Pandemie ein sehr deutsches Problem: Mancher Arzt streicht nebenher bis zu fünfstellige Beträge aus der Pharmaindustrie ein. Nur 23 Prozent wollen sich in einem Transparenzbericht namentlich dazu bekennen.

FORDERUNG NACH TRANSPARENZPFLICHT
Wegovy-Hersteller Novo Nordisk sorgt für Diskussion um Interessenkonflikte in der Medizin

Ärzte gegen Pharma-Präsente – Geschenkt ist ihnen zu teuer
Pharmafirmen wollen Ärzten neue und teure Medikamente schmackhaft machen und nutzen dafür gern etwa Fortbildungen. Mediziner-Initiative „Mein Essen zahl’ ich selbst“ wehrt sich.

Wie Ärzte sich den Lockungen der Pharmahersteller widersetzen
Pharmahersteller werben in der Ärzteschaft für Produkte. Die Mediziner-Initiative „Mein Essen zahl‘ ich selbst“ mit wehrt sich gegen Einflussnahme.

Die Pharmabranche zeigt mit Covid-Kongress in Berlin eindrucksvoll, was man für Geld kaufen kann

MEZIS fordert: „Arzneimittelpreisgestaltung nur  mit Verpflichtungen für die Industrie“ 

Und das „Goldene Zäpfchen“ geht an – besonders dreiste Pharma-Hersteller
Gefälligkeiten wie kostenlose Fortbildungen an schönen Orten weit verbreitet. Die Mediziner-Initiative „Mein Essen zahl‘ ich selbst“ wehrt sich dagegen.

CME-Fortbildung
MEZIS: Geplante COVID-Fortbildung „in puncto Industrienähe extrem“
Der Ärzteverein MEZIS moniert massives Marketinginteresse eines geplanten Symposiums zur COVID-Therapie. Der Veranstalter weist die Vorwürfe zurück.

Medizin in Brandenburg:
Wie sich Ärzte gegen aufdringliche
Pharmafirmen wehren
Um Ärzten neue Medikamente schmackhaft zu machen, sind unter Pharmavertretern Gefälligkeiten weit verbreitet. Die Mediziner-Initiative „Mein
Essen zahl‘ ich selbst“ wehrt sich dagegen.

Wer sein Ziel kennt, findet den Weg
Viele Ärztefortbildungen in Berlin sind von der Pharmaindustrie gesponsort. Kritiker warnen vor einem Einfluss auf die Verschreibungspraxis – mit negativen Folgen für Patienten. 

Abnehmspritze: Deutschlands bekanntester Adipositas-Arzt erhält Geld von Novo Nordisk
Der Präsident der Adipositas-Gesellschaft hat sich positiv zur Abnehmspritze Wegovy geäußert. Bislang hatte er verschwiegen, dass deren Hersteller Novo Nordisk ihn bezahlt.

Pharmazahlungen an Ärzt:innen immer noch undurchsichtig
Aktuelle Beispiele zeigen, wie eng die finanziellen Verflechtungen zwischen der Pharmaindustrie und medizinischen Fachleuten sind. Die meisten Ärzt:innen wollen allerdings nicht preisgeben, dass sie Geld von Firmen annehmen. Ein „Sonnenscheingesetz“ nach US-Vorbild könnte für mehr Transparenz sorgen.

I CdI nelle linee guida per la pratica clinica: il programma Leitlinienwatch dei
NoGrazie tedeschi è una spinta al cambiamento?
Intervista di Mariolina Congedo (MC) a Niklas Schurig (NS), membro del direttivo MEZIS.
MEZIS è l’acronimo de i NoGrazie tedeschi: Mein Essen zahl‘ ich selbst, ovvero il mio pasto me lo pago io.

Corona-Expertenrat – Arzt zieht erneut vor Gericht
Ein Arzt hat die Geheimprotokolle des Corona-Expertenrates freigeklagt. Im Interview erklärt er jetzt, was er mit seiner neuen Klage gegen die Regierung erreichen will. 
… Wir müssen uns als Ärzte und als Bevölkerung auf die Zulassungsinstanzen verlassen können. Sie müssen von Politik und pharmazeutischer Industrie unabhängig sein. Das ist mir als langjähriges Mitglied von MEZIS e.V., („Mein Essen zahle ich selbst – die Vereinigung der unbestechlichen Ärztinnen und Ärzte“) sehr wichtig. Wissenschaftliche Fachgesellschaften und das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWIG) müssen zukünftig mit einbezogen werden…..

Interessenkonflikte und Intransparenz
DGPR in der Kritik 

Publikation klinischer Studien: Cochrane, MEZIS und weitere richten Appell an Ministerin
Organisationen wie Cochrane oder Transparency International sind unzufrieden, dass das Forschungsministerium zwar Fördergelder verteilt, aber Universitätskliniken nur milde auf die Registrierung von Studien hinweist.

Forschende kritisieren inakzeptables Monitoring von Studien
Berlin – Wissenschaftliche Studien sollten vorab registriert und die Ergebnisse innerhalb eines Jahres nach Studienende publiziert werden. Auf diese Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) aus dem Jahr 2017 verweisen die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) in ihren Förderprogrammen sowie das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). 

„Bei einigen Patienten liegen verständlicherweise die Nerven blank“
Alexander Miller: Der Allgemeinmediziner aus Karlstein zu den (aktuellen) Lieferengpässen bei Medikamenten und welche Lösungen es möglicherweise gibt

Lieferengpässe
Mehrere Bundesländer lockern nun die Einfuhr-Regeln bei Antibiotika-Säften für Kinder. Möglich ist das, weil das Bundesgesundheitsministerium einen Versorgungsmangel für diese Präparate festgestellt hatte.

MEZIS Fachtagung zu „Arzneimittelengpässen und Preispolitik“
Lieferengpässe für wichtige Arzneimittel beschäftigen seit vielen Monaten Ärzteschaft, Apotheken sowie Patienten. Die Mechanismen und Problemfelder, die zu dieser Situation geführt haben, sind vielschichtig, einige seit langem bekannt.

Arzneimittelpolitik
MEZIS: Lieferengpassgesetz ist „Mogelpackung“
Die branchenkritische Ärzteinitiative MEZIS („Mein Essen zahl‘ ich selbst“) kritisiert den kürzlich verabschiedeten Kabinettsentwurf des Lieferengpassgesetzes (ALBVVG) als „Mogelpackung“, die der „Komplexität der Ursachen nicht gerecht“ werde.

Besuch vom „netten Herrn Ratiopharm“
Initiative von Medizinern wehrt sich gegen Einflussnahme von Pharmavertretern

Bündnispartner MEZIS: Fortbildungsveranstaltungen unter Beteiligung des AKF e.V.
Der AKF e.V. ist Bündnispartner von MEZIS e.V. zu unabhängigen Fortbildungsveranstaltungen “Aktionsbündnis Fortbildung 2020 … für ein Umdenken und einen Wandel der ärztlichen Fortbildungskultur!”.
Auf der MEZIS Fachtagung “Markt.Macht.Daten – Der Mensch muss im Mittelpunkt der Medizin bleiben!” hat Ingrid Mühlhauser, als Vertreterin des AKF e.V., am Samstag, 25. Juni 2022, einen Workshop zum Thema “Frauengesundheit braucht weniger Geschäft, weniger Herrschaft, mehr soziale Gerechtigkeit” abgehalten.
In den MEZIS Nachrichten 2/2022 findet sich ein Interview mit Ingrid Mühlhauser “5 Fragen an …”: MEZIS Nachrichten 2/2022: Seite 30-31.

Frau Hexal und Herr Ratiopharm
Ärzte-Initiative wehrt sich gegen Einflussnahme von Pharma-Vertretern

Frau Hexal, Herr Ratiopharm
Ärzte aus OWL wehren sich gegen die Methoden der Pharmaindustrie
Pharmavertreter versuchen Mediziner mit Gefälligkeiten zum Verschreiben neuer Medikamente zu bewegen. Einer Initiative aus Bad Salzuflen reicht es.

Ernährungstherapie statt Medikamente
Ist Typ-2-Diabetes „heilbar“?
Eine dauerhafte Behandlung mit Tabletten oder Insulinspritzen ist der Standard bei Typ-2-Diabetes. Das müsste nicht sein – doch wissenschaftliche Erkenntnisse über das Potenzial von Ernährungstherapie setzen sich in der Praxis nicht durch. Dafür kursieren auch groteske Tipps über vermeintliche Wundermittel. 

Wenn 48 Pharmaunternehmen ein COVID-Symposium sponsern…
MEZIS fordert Leopoldina auf, sich als Mitveranstalterin zurückzuziehen. Das COVID-Symposium der Paul-Martini-Stiftung am 17. und 18. November 2023 in der Kaiserin-Friedrich-Stiftung in Berlin:  „Prävention und Therapie von COVID-19: Update und Learnings“ ist in punkto Industrienähe und Interessenkonflikte extrem. Die Organisation MEZIS, „mein essen zahle ich selbst“ fordert Schluss mit Pharmaunternehmen die Fortbildungsveranstaltungen sponsern. Konrad sprach mit Niklas Schurig, Vorstandsmitglied von MEZIS e.V.
Niklas Schurig: „Derartige Werbeveranstaltungen dürfen definitiv nicht von der Ärztekammer Berlin als CME-Fortbildungsveranstaltung geadelt werden! Zudem müssen sich die Leopoldina und auch die eingeladenen Virolog:innen überlegen, ob sie sich als Werbeträger für Milliardengeschäfte der Pharmaindustrie instrumentalisieren lassen wollen.“

Kritik an Hype um Abnehmspritze
Der Präsident der Adipositas-Gesellschaft macht sich dafür stark, dass die Abnehmspritze von den Krankenkassen bezahlt wird. Nach Berechnungen der AOK könnte das Milliarden kosten. Nun warnen auch Ärzte vor dem Hype.

Abnehmspritzen: Ein fettes Geschäft
Abnehmspritzen als „Gamechanger“ für Adipositas-Erkrankte. Das sagt der Präsident der Deutschen Adipositas Gesellschaft, Jens Aberle. Was er schon mal vergisst zu sagen: Er bekommt Geld von der Spritzen-Firma Novo Nordisk. Das ist zwar legal. Aber daran zeigt sich ein Transparenzproblem der deutschen Medizin: Wie kann man einem Experten trauen, der mögliche Interessenskonflikte nicht angibt? In einer Zeit, in Abnehmspritzen zu einem Milliardengeschäft werden. Die Recherche-Kooperation von NDR, WDR und SZ hat mit Jens Aberle gesprochen, auch Investigativreporter Markus Grill. In dieser 11KM Folge erfahren wir von ihm, wie es aussieht – das fette Geschäft mit den Abnehmspritzen – und was sich ändern müsste, damit Betroffene erkennen, wer möglicherweise befangen ist.
[MEZIS  ab Min: 10:40]

Abnehmspritze: Ärzte kritisieren Hype
Die Abnehmspritze „Wegovy“ hat auch in Deutschland einen Hype ausgelöst. Mit dafür gesorgt hat der Arzt Jens Aberle, der auch Präsident der Deutschen Adipositas-Gesellschaft ist. Im Februar bezeichnete er „Wegovy“ bei einer Pressekonferenz des Science Media Centers als „Gamechanger“ und als „großen Erfolg“. Noch nie habe es Medikamente gegeben, die auch nur annähernd so effektiv waren wie die neue Abnehmspritze des Pharmakonzerns Novo Nordisk.